Die traditionsreiche Prym-Gruppe hat sich ihre Strukturen im Treasury angeschaut. Insbesondere beim Abwickeln von Zahlungen und Lastschriften fanden die Stolberger Verbesserungspotential.
Unternehmen, die international ausgerichtet sind, haben in ihrer Treasury-Systemlandschaft gleich mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Denn: Eine einheitliche und damit homogene Steuerung und Anbindung ist nicht immer möglich. So ist es auch bei Prym, einer weltweit aktiven Unternehmensgruppe mit rund 3.500 Mitarbeitern und etwa 30 Standorten in Europa, Asien und Amerika. Der Hauptsitz befindet sich seit 1642 in Stolberg bei Aachen. Heute agieren unter dem Dach der Holding die vier unabhängigen Divisionen Prym Consumer, Prym Fashion, Prym Intimates und Inovan.
Während der Zahlungsverkehr von Prym im deutschen und europäischen Bereich weitgehend zentralisiert ist, wird er in anderen Regionen meist dezentral mit Unterstützung des deutschen Headquarters abgewickelt. Die Treasury-Abteilung von Prym hat sich daher angeschaut, wie sie sich im Zahlungsverkehr optimal aufstellen kann. Durch die Ablösung des bisher verwendeten Zahlungsverkehrstools profitiert Prym nun von einer zeitgemäßen Lösung in einer abgeschotteten SAP-Systemumgebung, die aktuellsten Sicherheits- und Datenschutzstandards entspricht. Nach der Erstellung der Kreditoren-Zahlläufe in SAP erfolgt die Übergabe des Vorgangs an die Software. Das Workflow-basierte Tool verfügt über sichere und prozessorientierte Freigabestrategien, so dass Mitarbeiter aus Accounting und Treasury in unterschiedlichen Schritten die Freigaben leisten. Mittels digitaler Unterschrift können Treasurer Zahlungen dann an die Banken übermitteln. Alle Daten verbleiben bis zum Transfer an die einzelnen Zahlungsverkehrsbanken in der SAP-Systemumgebung und werden nicht auf einem Laufwerk abgelegt. So sind sie vor unberechtigten Zugriffen geschützt.
Als ergänzende Software nutzt Prym eine elektronische Kontoauszugsverarbeitung. Hierdurch wird die Kontierung von Zahlungseingängen und Bankbuchungen automatisiert, so dass es nur wenig manueller Nachbearbeitung bedarf. Die Software überträgt die Daten der Kontoauszüge automatisch an SAP und ermöglicht die Erstellung einer aktuellen Liquiditätsübersicht, die als Grundlage für anstehende Entscheidungen dienen kann.
Für das Treasury Management von Prym ist der saubere Approval-Prozess der Tools nützlich. Besonders die automatisierte E-Mail-Aufforderung zur Zahlungsfreigabe bietet Mehrwert, da sich derart vereinfachte administrative Anforderungen gut in den Arbeitsablauf einfügen lassen. Auch die Multi-Bankenanbindung von Pryms aktuell sieben Zahlungsverkehrsbanken via Ebics erweist sich im Arbeitsalltag als Erleichterung, ebenso die hohe Visibilität, die eine Disposition auf Masterkontenebene aufgrund vorhandener Cash-Pool-Strukturen möglich macht. Das Prym-Treasury hat zudem sämtliche SAP-Mandate und Buchungskreise angebunden und dabei auch den eher seltenen Fall berücksichtigt, dass Prym mit mehreren SAP-Mandaten arbeitet.
Quelle: Artikel aus dem Magazin DerTreasurer – Printausgabe – 01/2023
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