Gerade in unsicheren Zeiten müssen verschiedene Unternehmenseinheiten gut vernetzt sein. Dabei ist eine gute Anbindung an das ERP-System enorm wichtig.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten weltweit verschärft. Bereits mehr als zwei Jahre lang belasten die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Märkte. Seit Beginn des Jahres 2022 kommen der Ukraine-Konflikt, eine sprunghaft ansteigende Inflation und die geänderte Zinspolitik der Notenbanken hinzu. Das sind große Herausforderungen für Banken und Unternehmen. Umso wichtiger ist es für Finanzvorstände, durch aktuelles und zielgenaues Treasury Management den eigenen Betrieb sicher durch dieses unruhige Fahrwasser zu manövrieren. Doch was zeichnet ein modernes Treasury Management aus?
Finanzvorstände und Mitarbeiter im Bereich Treasury müssen alle möglichen Risiken im Auge behalten, um rechtzeitig erforderliche Maßnahmen einzuleiten. Dazu ist es wichtig, jederzeit eine aktuelle Datenbasis hinsichtlich der Lage des eigenen Unternehmens zu erhalten, die zuverlässig und transparent zur Verfügung steht. Das gelingt nur mit einem Treasury Management auf dem neuesten Stand der Technik.
In der Vergangenheit war es für das Treasury bedeutsam, durch Cashflow Forecasting zukünftige Zahlungsströme zu erfassen und mittels Excel-Tabelle eine aussagekräftige Planung zu erstellen. Diese isolierte Inselwelt ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Zusätzliche Faktoren wie beispielsweise Finanzierungsthemen, Währungsrisiken, Kapitalstruktur und Bankbeziehungen beeinflussen das Risikomanagement der Neuzeit und erfordern zusätzliche Strategien. Das gilt nicht nur für weltweit agierende Großkonzerne. Zunehmend vertrauen auch kleine und mittlere Unternehmen immer öfter auf eine allumfassende Treasury-Management-Lösung.
Abwarten ist kaum noch möglich
„Schauen und abwarten, was passiert“, ist in der heutigen Wirtschaftswelt nicht mehr möglich. Proaktives Handeln, um die entscheidenden Schritte zu unternehmen, bevor die Mitbewerber reagieren, wird immer entscheidender. Elementar sind hierfür die Qualität und Aktualität der Informationen, damit jederzeit die richtigen Entscheidungen für die Zukunft erfolgen können. Nur so können Zahlungsströme perfekt gesteuert werden. Veränderte Wechselkurse beeinflussen zukünftige Cashflows genauso wie mögliche Zinserhöhungen der Notenbanken. Das Ziel beim Treasury Management ist es, Prozesse zu automatisieren, damit Rechnungen jederzeit bezahlt werden können und sich die Liquidität des Unternehmens am passenden Ort befindet.
Wichtig ist zu betonen: Der CFO und seine Mitarbeiter können kein von anderen Fachbereichen isoliertes Risikomanagement mehr betreiben. Der Industriestandard 4.0 vernetzt alle Bereiche des gesamten Betriebs digital miteinander. Dadurch werden außer aus der Finanzbuchhaltung auch aus den Bereichen Materialwirtschaft, Produktion, Lagerhaltung und Kundenbuchhaltung essenzielle Daten für das Treasury Management zusammengeführt.
Wichtig ist, dass Unternehmen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösung im Einsatz haben. Modulare Bausteine, die ganz nach den Wünschen des Konzerns beispielsweise in die SAP-Lösungen integriert werden können, sind eine gute Wahl beim Aufbau und / oder der Reorganisation des Treasury Management.
Der Vorteil liegt darin, dass eine bereits bestehende SAP-Systemlandschaft im Betrieb nicht verändert wird. Freigaben und Zugangsberechtigungen gehören voneinander getrennt und können durch die Verantwortlichen der IT-Abteilungen zugeordnet werden. Ein zuverlässiges Frühwarnsystem, das mittels Cash Monitoring automatisch die Zahlungsströme überwacht und steuert, rundet das Treasury-Management-System ab.
Das Whitepaper liefert einen Überblick zu Funktionsweisen und Implementierungsmöglichkeiten einer integrierten Treasury Software.